Beim Zuhören entstehen spontan und unwillkürlich Bewertungen und Annahmen, die ich im Inneren achtsam wahrnehme, aber nicht festhalte, bewerte oder verwerte. Ich halte sie also in der Schwebe bzw. suspendiere sie und erfahre so eine wohltuende Distanz zu Mustern und schnellen Reaktionen.
Die zuhörende Person relativiert oder durchbricht eigene Muster der Wahrnehmung, die oft lang und typisch gebahnt sind.
Sie verarbeitet Gehörtes und Erfahrenes nicht im gewohnten Modus und bleibt nicht darin stecken.
Damit gewinnt sie an innerer Freiheit und Offenheit.
Im Bewusstsein dieser Haltung ist die sprechende Person bestärkt, aus ihrem Inneren heraus zu sprechen und ganz bei sich zu sein.
Es entsteht Raum für Veränderungen und Neues.
